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    Ernährung

    Ein Hund lebt nicht um zu fressen - er frisst um zu leben.

    Hundegerecht füttern – aber wie?

    Aufgrund des riesigen Angebotes der Fertigfuttermittelindustrie sollte das nicht das Problem sein oder?

    Entscheiden müssen wir uns zunächst nur für die Variante Trocken- oder Dosenfutter?

    Dann starten wir in den Dschungel der Vielfalt: Füttern wir unseren Hund mit „Puppy“, „Junior“, „Adult“ oder „Senior“? Für die Übergewichtigen doch lieber die „Light“-Variante? Das Futter für klein- oder großwüchsige Rassen? Kurzhaarig oder langhaarig? Oder besser das für den kastrierten Hund? Futter für sportlich aktive Hunde oder Hunde mit normalem Bewegungsdrang? Oder doch das vom Tierarzt? Oder, oder …

    Haben wir uns endlich in dem Angebotsdschungel für ein Futter entschieden, scheint es einfach und bequem, einen Sack Futter oder Dose zu kaufen, zu öffnen und den Angaben des Herstellers zu glauben.

    „Für unseren Hund nur das Beste“ - das ist es, was wir wollen, woran wir glauben und dafür zahlen wir, was der Geldbeutel hergibt.

    Hundegerechtes Fertigfutter?

    Gibt es leider selten bis gar nicht. Im Fertigfutter ist längst nicht alles enthalten, was unser Hund für eine ausgewogene, gesunde Ernährung benötigt und was der Hersteller verspricht. Wir lassen uns durch lange Listen an Inhalts- und Zusatzstoffen beeindrucken. Diese sind aber kein Zeichen für hochwertige Qualität, im Gegenteil: Alles, was zugesetzt wird, geht durch den Herstellungsprozess verloren und muss daher künstlich zugesetzt werden, um die Nahrung aufzupeppen.Aber nicht nur diese künstlichen Zusatzstoffe, sondern auch der extrem hohe ( und vor allem unnötige!) Gehalt an Getreide verursachen bei unserem Hund u.a. übermäßige Zahnsteinbildung, chronische Ohrentzündungen, Juckreiz, Allergien, Hautprobleme, Magen- und Darmerkrankungen, Nieren- Leber- Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Gelenkerkrankungen etc.

    Hundegerechte Alternativen?

    Auch Sie haben es sicherlich schon gehört: B.A.R.F. (Biologisch-Artgerechte Roh-Fütterung)

    Wie wir wissen, stammt der Hund vom Wolf ab. Dieser frisst sein Beutetier roh und zwar samt Haut und Haaren, Knochen und Darminhalt. Des weiteren frisst er Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Würmer, Insekten und auch den Kot von Pflanzenfressern. Durch den Verzehr des gesamten Beutetieres erhält der Wolf alle für ihn lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Vitamine, Mineralien, Enzyme, Ballaststoffe, Vitalstoffe – all das benötigt auch unser Hund.

    Glauben Sie, der Wolf unterscheidet während der Nahrungsbeschaffung zwischen einem „Puppy-“, „Junior-“, „Adult-“, „Senior-“ oder „Light“-Hasen?

    Nun besitzen wir aber keinen Wolf, sondern einen Hund, den wir nicht auf die Jagd schicken, stattdessen sind wir für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Auch wenn wir für unseren Hund keinen Hasen erlegen wollen, können wir ihn doch nach dem BARF-Prinzip – und somit gesund und lecker – füttern.

    Was verbirgt sich hinter dem Begriff B.A.R.F.?

    Roh, roh, roh – das ist die Grundlage einer biologisch art- bzw. hundegerechten Fütterung. Ob Muskelfleisch, Innereien, Knochen, Gemüse oder Obst – unser Hund erhält alles roh.

    Warum roh?

    Durch das Erhitzen werden sämtliche Nährstoffe (Aminosäuren, Enzyme, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe) zerstört, der Hund frisst „tote“ Materie.

    Wie funktioniert barfen und woher weiß ich, was mein Hund braucht?

    Ganz einfach: angepasst an Körpergröße, Leistungsaktivität und/oder Krankheit wird errechnet, wie hoch der tägliche Fleisch-, Gemüse-, Obstanteil Ihres Hundes ist.

    Dafür stehen Ihnen professionelle Ernährungsberater zur Seite – einmal über die Vorzüge aufgeklärt, informiert und während der Umstellung begleitet, werden weder Ihr Hund noch Sie die Nahrungsumstellung missen wollen.

    Was muss/sollte ich zufüttern?

    Leider werden die wenigsten unserer Rinder, Schafe usw. mit Gras oder Heu, sondern mit Getreide (und somit auch nicht artgerecht!) zwecks Mast gefüttert. Nahrungsergänzungen sollten daher in keiner Hundenahrung fehlen.

    Verträgt mein Hund die Umstellung auf Rohfutter?

    Wie bei jeder Umstellung im Speiseplan Ihres Hundes kann er auch bei der Umstellung auf Rohfutter evtl. mit ungeformten Kot reagieren. Das ist völlig normal und sollte sie nicht abschrecken.

    Wird mein Hund durch die Rohfütterung nicht aggressiv, blutrünstig und sein Jagdtrieb gesteigert?

    Ein Mythos, der leider durch die Fertigfuttermittelindustrie aufrecht erhalten wird. Ihr Hund jagt doch auch – trotz Fertigfutter – Mäuse, Vögel etc. Das liegt in der Natur unserer Hunde und hat mit der Nahrung nichts zu tun

    Wie schaut es aus mit Salmonellen, Würmern etc.?

    Keine Sorge – das Rohfleisch, das wir für unsere Hunde beziehen, stammt aus Fleischbeschau von Tieren, die ausschließlich für den menschlichen Verzehr zugelassen sind.

    Des weiteren ist die Magensäure unserer Hunde hoch konzentriert und somit durchaus in der Lage, schädliche Bakterien zu vernichten.

    Aber mein Tierarzt hat gesagt, dass Rohfütterung Risiken und Nebenwirkungen birgt, dass der tägliche Nährstoffbedarf nicht gedeckt sei und ich bei bestehender Krankheit meines Hundes unbedingt ein spezielles Fertigfutter füttern müsse, sonst würde ich fahrlässig handeln.

    Glauben Sie alles, was Sie hören?

    Sie möchten mehr über gesunde, hundegerechte Ernährung erfahren und wissen, wie Rohfütterung umzusetzen ist?

    Vorab: Einmal verinnerlicht bedarf die Fütterung Ihres Hundes nach dem B.A.R.F.-Prinzip nicht mehr Zeit, als eine Dose zu öffnen oder den Messbecher mit Trockenfutter zu füllen und dies oder jenes in den Napf zu schütten.

    Gerne erstelle ich Ihnen einen auf Ihren Hund abgestimmten Futterplan, begleite Sie bei der Nahrungsumstellung, Futterbeschaffung und stehe mit Rat und Tat zur Seite.



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